Osteroratorium von Johann Sebastian Bach im Festgottesdienst

Herzliche Einladung zu einem ganz besonderen Festgottesdienst am Ostersonntag! Am 9. April um 10:00 Uhr führt der Madrigalchor in St. Anna das Osteroratorium von Johann Sebastian Bach auf.

Das Osteroratorium ist eines der bedeutendsten Werke der Musikgeschichte und wurde von Bach 1725 komponiert. Es erzählt die biblische Geschichte von der Auferstehung Jesu Christi und spiegelt die Freude und Hoffnung wider, die mit diesem Ereignis verbunden sind.

Die Musik des Osteroratoriums ist von großer emotionaler Tiefe und Schönheit und verbindet auf einzigartige Weise biblische Texte und musikalische Kompositionen. Bachs meisterhafte Kompositionen schaffen eine kraftvolle und bewegende Atmosphäre, die den Zuhörer tief berührt.

Unsere Aufführung wird von der Capella St. Anna sowie herausragenden Solisten begleitet.

Erleben Sie eine unvergessliche musikalische Reise durch die Ostergeschichte und lassen Sie sich von den wunderbaren Klängen des Oratoriums verzaubern. Wir freuen uns, Sie am Ostersonntag in der St. Anna-Kirche begrüßen zu dürfen!

Reinhard Keisers Markuspassion an Karfreitag

Als erste große Aufführung des Madrigalchors bei St. Anna unter der neuen Leitung von Johannes Eppelein wird an Karfreitag, 7. April um 15:00 Uhr die „Markuspassion“ des Barockkomponisten Reinhard Keiser erklingen. Letzterer soll laut Beschreibung von Zeitgenossen zwar eher als „Lebemann des Operngeschäfts“ in Erscheinung getreten sein, doch seine Markuspassion wird vielfach unterschätzt und ist ein Musterbeispiel einer dramatisch-oratorischen Passion. Kein geringerer als Johann Sebastian Bach selbst schrieb sie ab, um sie letztlich selbst nach einer Erweiterung in Leipzig aufzuführen (1726). Diese knapp eineinhalbstündige Bach-Fassung gelangt in St. Anna zur Aufführung.

Reinhard Keiser, deutscher Komponist und Opernschöpfer, hat mit seiner Markuspassion ein beeindruckendes Werk geschaffen, das nicht nur durch seine musikalische Vielfalt, sondern auch durch seine emotionale Tiefe besticht. Die Musik in der Markuspassion ist eine fesselnde Kombination aus Chorälen, Arien und Chören, die den Text auf eine eindrucksvolle Art und Weise unterstützen.

Ein besonderes Merkmal der Markuspassion ist ihre Kombination aus dramatischer Intensität und spiritueller Schönheit. Keiser hat es geschafft, die dramatischen Ereignisse der Passion in seiner Musik auf eine bewegende Art und Weise darzustellen, ohne dabei die spirituelle Dimension des Geschehens zu vernachlässigen.

Friederike Mauß, Sopran
Julia Pfänder, Alt
Manuel Ried, Tenor
Daniel Karrasch, Tenor
Christian Eberl, Bass

Capella St. Anna

Leitung: Kantor Johannes Eppelein

Karten sind zu 20€ und 25€ (ermäßigt 15€ und 20€) im Vorverkauf bei der Schlosser‘schen Buchhandlung und im Annapunkt sowie an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn des Konzertes erhältlich. Ermäßigung für Schüler:innen, Student:innen, Rentner:innen und sonstige Berechtigte gegen Vorlage eines Nachweises.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst mit Einführung von Kantor Johannes Eppelein.

St. Anna in Augsburg hat eine lange Geschichte und eine reiche kulturelle Tradition. Ein wichtiger Teil dieser Tradition sind die Kantoren, die seit vielen Jahren an der Kirche wirken und für ihre musikalischen Fähigkeiten bekannt sind.

Im Gottesdienst am 12. Februar 2023 um 10:00 Uhr in St. Anna feiern wir gemeinsam mit Kirchenrat Wolfgang Böhm, Dekan Frank Kreiselmeier und Pfarrer Thomas Hegner die Einführung unseres neuen Anna-Kantors Johannes Eppelein.

Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Madrigalchor bei St. Anna unter der Leitung von Domkapellmeister a.D. Reinhard Kammler. Er hat den Chor in den vergangenen Monaten bis zur Ernennung von Johannes Eppelein zum neuen Anna-Kantor in der Vakanz geleitet.

Bereits zum Beginn des Monats hat Johannes Eppelein seinen Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde St. Anna in Augsburg angetreten. Im feierlichen Gottesdienst wird er nun offiziell eingeführt. Er ist der 24. Kantor an St. Anna in Augsburg

Als erste große Aufführung des Madrigalchor bei St. Anna unter der neuen Leitung von Johannes Eppelein wird an Karfreitag, 7. April um 15:00 Uhr die „Markus-Passion“ des Barockkomponisten Reinhard Keiser erklingen. Karten sind zu 20€ und 25€ (ermäßigt 15€ und 20€) im Vorverkauf bei der Schlosser‘schen Buchhandlung und im Annapunkt sowie an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn des Konzertes erhältlich. Am Ostersonntag, den 8. April schließt sich im Gottesdienst um 10:00 Uhr ein weiteres Meisterwerk des Barock an, das „Osteroratorium“ von Johann Sebastian Bach.

Domkapellmeister a. D. Reinhard Kammler übernimmt Chorleitung in der Vakanz

Wir freuen uns, mit Domkapellmeister a. D. Reinhard Kammler einen Dirigenten gefunden zu haben, der den Madrigalchor bei St. Anna die kommenden Monate bis zur Berufung von Johannes Eppelein als neuen Anna-Kantor im Februar 2023 begleiten wird.

Reinhard Kammler, geboren 1954 in Augsburg, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in München. Bereits während seiner Studienzeit gründete er die Augsburger Domsingknaben und war Stipendiat des Deutschen Musikrates. Nach langjähriger Tätigkeit als Domorganist wurde er zum Augsburger Domkapellmeister ernannt. Er leitete bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 31.12.2019 den Domchor und die Domsingknaben. Über seine Verpflichtungen für die Kirchenmusik am Augsburger Dom hinaus konzertierte Kammler mit seinen Augsburger Domsingknaben im In- und Ausland und arbeitete mit dem Bayerischen Rundfunk, verschiedenen Opernhäusern, Orchestern und erstklassigen internationalen Dirigenten zusammen. Mit den renommierten Labels „harmonia mundi“, „ars musici“ und zuletzt mit der „Deutschen Grammophon“ verband ihn eine jahrzehntelange erfolgreiche künstlerische Zusammenarbeit.

Für seine Verdienste um den Aufbau der Augsburger Domsingknaben und um die Pflege der musica sacra erhielt er mehrere Auszeichnungen, u.a. den Päpstlichen Silvesterorden, das Bundesverdienstkreuz, den Bayerischen Verdienstorden und den Kulturpreis Bayern. Zusammen mit den Augsburger Domsingknaben wurde Reinhard Kammler mit dem „Bayerischen Poetentaler“ und mit dem Kulturpreis der Bayerischen Volksstiftung ausgezeichnet.

Am Samstag, den 10. Dezember erklingt die Kantaten 1-3 und 6 des Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach (1685-1750) in der St. Anna-Kirche. Unter der Leitung von Domkapellmeister a. D. Reinhard Kammler musizieren der Madrigalchor bei St. Anna, die Capella St. Anna, das Bach-Trompetenensemble München sowie die Solist:innen Susanne Simenec (Sopran), Carolin Cervino (Alt), Gerhard Werlitz (Tenor) und Johannes Kammler (Bass).

Beginn ist um 19 Uhr. Karten sind zu 23€ und 28€ (ermäßigt 20€ und 25€) im Vorverkauf bei der Schlosser‘schen Buchhandlung und im Annapunkt sowie an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn des Konzertes erhältlich. Ermäßigung für Schüler:innen, Student:innen, Rentner:innen und sonstige Berechtigte gegen Vorlage eines Nachweises. Es gelten die am Konzerttag aktuellen Corona-Bestimmungen.

Johannes Eppelein wird neuer Kantor an St. Anna in Augsburg

Johannes Eppelein übernimmt die A-Kantorenstelle an der evangelischen St. Anna Kirche in Augsburg. Am 1. Februar 2023 wird Eppelein seine Stelle in Augsburg antreten.

Zu seinen Aufgaben gehört neben dem Organistendienst und der kirchenmusikalischen Gestaltung der Gottesdienste, die Leitung des Madrigalchors bei St. Anna, des Augsburger Motettenchors sowie die künstlerische Verantwortung für weitere kirchenmusikalische Veranstaltungen. Hierzu zählen Konzerte, Matineen, die monatliche Stunde der Kirchenmusik oder die Orgelmusik zur Marktzeit.

„Neben der Orgel liegen mir in erster Linie die Chormitglieder, aber auch die Menschen in der Gemeinde am Herzen, die ich für die Musik, für den Glauben und Gottesdienst begeistern möchte“, so Eppelein. Seine Berufsphilosophie lasse sich beschreiben als „die Verbindung von musikalischem Anspruch, Verkündigung und Menschenliebe. Mein Werkzeug dafür ist ein Dreiklang aus Präsenz, Verlässlichkeit und Beziehung.“

Im Erhalt gottesdienstlicher Singkultur mit traditionellen und modernen liturgischen Formen sieht Eppelein eine Hauptaufgabe, um Kirche zukunftsfähig zu machen: „Gerade in musikalisch reich ausgestalteten Gottesdiensten erlebe ich oft, wie sich aus dem Zusammenspiel von Musik, Theologie und Liturgie eine intensivere Spannungskurve und emotionale Ergriffenheit bei Besucher:innen einstellt. Diese Leidenschaft für den Gottesdienst und seine vielfältige anspruchsvolle kirchenmusikalische Entfaltung möchte ich gerne für ein ansprechendes, farbiges liturgisches Leben in St. Anna einsetzen.“

Aufwachsen ist Johannes Eppelein in einem Pfarrhaus in Nittenau, einer kleinen Diaspora-Gemeinde in der Oberpfalz. Von klein auf habe er erfahren, dass es eine zutiefst christliche Tugend sei, den Menschen zugewandt zu sein, um so ein tragfähiges Gemeindeleben zu entwickeln und zu erhalten. Gerade auch in Zeiten der Coronapandemie sei dies von entscheidender Bedeutung.

Schon zu Schulzeiten rief Eppelein in seiner Heimatgemeinde zwei Chöre ins Leben. Sein Studium der Evangelischen Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater München schloss er mit dem A-Diplom ab und ergänzte es mit den Studiengängen Chordirigieren und Gesangspädagogik.

Durch die Aufnahme in das „Dirigentenforum“, dem Förderprogramm für Nachwuchsdirigenten des Deutschen Musikrates konnte er in der Folge unter Anleitung namhafter Chordirigenten Einblicke in die Arbeit mit Profichören gewinnen. „In meiner Chorpädagogik lege ich Wert auf eine verständliche und affektvolle Textdeklamation, Homogenität im Chorklang und sichere Intonation. Besonders wichtig ist mir aber ein in jedem Moment berührender Ausdruck, der die Zuhörerschaft unmittelbar anspricht und ergreift.“

Bisherige berufliche Stationen waren Taufkirchen und München (Christuskirche), Rosenheim und Lahr / Schwarzwald. Neben der Darbietung eines breiten musikalischen Repertoires veröffentlichte er auch eigene Kompositionen für Chor und Kinderchor. Außerdem war er mit Orgelbau, Finanzierung und Fundraising befasst – Erfahrungen, die ihm auch in St. Anna mit der bevorstehenden Orgelsanierung zu Gute kommen dürften.

Eppelein versteht sich in seiner Arbeit immer auch als Netzwerker und freut sich daher auf die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen in Augsburg wie zum Beispiel im städtischen Kulturamt oder beim Leopold-Mozart-Zentrum. Der katholische Domkapellmeister Stefan Steinemann ist ein langjähriger Studienkollege und Freund. Seine evangelischen Kollegen kennt er bereits von Konventen und weiteren persönlichen Kontakten. Auf Dekanatsebene ist er Mitglied des vierköpfigen Kirchenmusikerkollegiums.